So organisieren Startups ihren Büroalltag
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Startups verändern die Geschäftswelt, das trifft auch auf interne Prozesse und die Bürokultur zu. Hier erfahren Sie was Startups anders machen und wie und wieso auch etablierte Unternehmen davon profitieren können.
Unregelmässige Arbeitszeiten, lange Nächte am Schreibtisch und wenig Schlaf. So sieht der Arbeitsalltag für die meisten Startup Gründer aus. Für ein ausgiebiges Frühstück bleibt oft keine Zeit und auch abends wird es spät. In der Gründerszene gibt es täglich viel zu tun. Meetings, Termine mit Kunden und gleichzeitig läuft das Marketing auf Hochtouren.
Damit die Mitarbeiter dieses hohe Arbeitstempo mitmachen und auch gerne und enthusiastisch bei einer Firma mitarbeiten, bieten viele Startups, gerade aus dem amerikanischen Raum, einen umfangreichen Service für Ihre Mitarbeiter. Das reicht vom morgendlichem Abholen bis hin zum Wäsche- und Reinigungsservice. Startups haben sich aber auch noch einen anderen Trick einfallen lassen, um die Mitarbeiter an sich zu binden. Im Gegensatz zu vielen Grosskonzernen herrscht dort in der Regel ein sehr freundschaftliches Arbeitsklima mit niedrigen Hierarchien. Viele Startups bieten zusätzlich mit Flippertischen, eigenen Baristas und Ähnlichem einen Fun- und Wellnessfaktor bei der Arbeit.
Inzwischen haben auch viele Schweizer Grosskonzerne erkannt, dass eine angenehme Arbeitsatmosphäre wichtig ist, um junge Talente anzuziehen. Deswegen imitieren einige den Startup-Stil. Gerade für kreative Prozesse kann ein solches Umfeld sehr hilfreich sein. Einige Unternehmen haben daher extra eigene Einheiten aufgestellt, die mit der kreativen Startup-Kultur neue Projekte anstossen sollen. So hat die Swisscom zum Beispiel den Pirate Hub gegründet, der inzwischen viele innovative Projekte für die Swisscom vorangetrieben hat.
Aber Topmitarbeiter mit hoher Motivation sind nur ein Teil des Startup Erfolgsrezepts. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass Startups mit geringen Kosten sehr schnell innovative Konzepte umsetzen können. Wie schaffen Sie das? Der Trick heisst Lean. Lean kommt aus dem Englischen und heisst wörtlich übersetzt schmal. Im Businesskontext versteht man darunter, das neue Konzepte schnell aber mit möglichst wenig Aufwand und Streuverlusten umgesetzt werden. Oft wird Lean mit Marketing in Verbindung gebracht. Verschiedene Marketingmassnahmen werden ausprobiert, Unternehmen messen den Erfolg und verfolgen nur die effektivsten weiter. Aber auch im Büromanagement kann man Lean vorgehen So verzichten viele Startups zum Beispiel auf aufwendige interne Büroprozesse. Aufgaben, die nicht zum Kerngeschäft gehören werden outgesourced. Das spart Kosten, erhöht die Flexibilität und ermöglicht schnelles Wachstum. Clean und Lean, kurz und knackig!